Schicke jetzt eine Email an die Politiker.
© Erik Marquardt, Idomeni, 2016
Ben & Jerry’s steht für 40 Jahre bunten Eisgenuss, aber als Ben damals das Unternehmen mit Jerry gegründet hat, war leckere Eiscreme nicht sein einziges Ziel: „Businesses are the most powerful institutions in the world, and they could become the world’s most powerful forces for social change.”
Bei Ben & Jerry’s arbeiten wir deshalb in Deutschland seit Jahren intensiv auf Themen für eine inklusive und pluralistische Gesellschaft und rufen mit „Let’s Melt Barriers" dazu auf, Barrieren schmelzen zu lassen. Deshalb sehen wir das gesellschaftliche Engagement von den vielen Menschen, die seit 2015 bei der Aufnahme von Newcomern* mit angepackt haben als eine großartige soziale Bewegung, die sich bis heute fortsetzt.
* Newcomer sind Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund
Eine Pandemie macht auch vor Grenzen keinen Halt
Seit einigen Wochen herrscht jedoch die Corona-Krise über alle medialen, sozialen und auch individuellen Ereignisse. Für jeden einzelnen Menschen auf der ganzen Welt ist diese Bedrohung greifbar und doch unvorstellbar. Wir gehen auf Distanz, versorgen uns selbst und waschen uns regelmäßig die Hände. Aber was machen Menschen, die dazu keine Möglichkeit haben, wie z.B. in Flüchtlingsunterkünften in Deutschland und Europa?
Im Camp Moria, der größten europäischen Flüchtlingsunterkunft, leben über 20.000 Menschen, obwohl es ursprünglich für nur 3.000 konstruiert wurde. Toiletten und Handwaschbecken müssen mit Hunderten von Menschen geteilt werden. Ein Ausbruch der Pandemie wäre undenkbar schrecklich und würde bei der schlechten medizinischen Versorgung des Lagers in einer humanitären Katastrophe enden.
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Städte Sicherer Häfen
143 Städte haben sich per Stadtratsbeschluss als Sicheren Hafen erklärt, und wollen nach eigenen Angaben aus Seenot geretteten Menschen Schutz und Aufnahme bieten. Darunter auch Köln: Dessen Oberbürgermeisterin wendete sich nach einem Aufruf von Seebrücke zusammen mit zahlreichen Kölner Prominenten (u.a. AnnenMayKantereit) direkt an die Bundesregierung mit der Bitte, den Städten, die dazu bereit sind, die Aufnahme von Newcomern zu ermöglichen. Kapazitäten und Wille sind also da, aber die Bundesregierung verhindert die Hilfe. Lasst uns ein Beispiel an Köln nehmen und unsere Stimme dafür nutzen, um die Regierung zum Handeln zu bringen:
Wir rufen die deutsche Regierung jetzt dazu auf, die Camps und gefährdeten Bewohner der griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos zu evakuieren, in Sicherheit zu bringen und an die aufnahmebereiten Städte in Deutschland unterzubringen. Mach mit und schicke hier deinen Abgeordneten eine persönliche Nachricht, damit sie Verantwortung übernehmen und ihre Menschlichkeit nicht vor unseren Nationalgrenzen Halt macht!
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