10 Flops, über die wir uns (teilweise) immer noch kaputt lachen

Wenn wir auf Sugar Plum zurück schauen können wir uns kaum erklären, wie diese Kombination aus Pflaume und Karamel Eiscreme überhaupt die ersten Geschmackstests überstehen konnte. Und unseren Fans ging es anscheinend nicht anders. Denn nach den ersten drei Wochen auf dem Markt wurde von dieser Sorte sage und schreibe genau 1 Becher verkauft. Flavor Guru Peter Lind nennt Sugar Plum übrigens "die schlechteste Sorte die wir jemals hatten." 

Diese Sorte bestand aus Ingwer-Eiscreme mit Schokoladen-Schleifen und war eine Homage an das Tanz-Duo Fred Astaire und Ginger Rogers. Anscheinend hätte diese Sorte noch den ein oder anderen (Tanz)Schritt nötig gehabt. Denn von den 47 Scoop Shops haben nur 2 diese Sorte damals nachbestellt. 

“Mocha Walnut war meine absolute Lieblingssorte,” sagt Ben, “aber als wir sie in den Becher packten, war es unsere am schlechtesten verkaufte Sorte aller Zeiten." Und Jerry fügt hinzu: "Wir wissen bis heute nicht, warum unsere Fans keinerlei Interesse an dieser Sorte hatten - sie war doch voll mit Kaffeegeschmack." 

Eine Kombination aus starkem, dunklem Bier gemischt mit Schokoladen Eiscreme? Klingt ziemlich gut oder?! Wir kreierten diese Sorte, um der Pubkultur in Großbritannien Tribut zu zeugen - ein Mix aus starkem, dunklen Bier und Pale Ale in einem Becher. Blöderweise hatten wir bei der Namensgebung die britische Geschichte ein wenig außer Acht gelassen. Denn "Black & Tan" wurde die paramilitärische Polizei (bestehend aus britischen Veteranen des ersten Weltkrieges) im irischen Unabhängigkeitskrieg genannt. Irische Eisfans erinnerten uns an diese unangenehme Verbindung und wir entschuldigten uns.

Wenn du Kokosnuss-Eis mit Ananasstückchen liebst, dann hättest du diese Sorte unwiderstehlich gefunden. Wir waren auf jeden Fall hin und weg. Unsere Fans nicht. Vielleicht hat einfach der Rum gefehlt. Ja, das muss es gewesen sein. 

Aus irgendeinem Grund waren unsere Fans nie wirklich begeistern von Haselnüssen. Wir versuchten Chocolate Hazelnut Swirl 1988, aber ohne Erfolg. Hazelnut überlebte etwas länger (1988 bis 1991), aber so richtig überzeugt waren unsere Fans nicht. Wir warteten 12 Jahre und kreierten Coffee Hazelnut Swirl im Jahre 2000, wieder blieb der Erfolg aus. 2014 dann unser (bisher) letzter Versuch: Hazed & Confused Core mit einer Überlebensdauer von knapp einem Jahr. Okay, okay, wir verstehen ja so langsam den dezenten Wink mit dem Zaunpfahl. 

Als wir die Cores 2002 das erste mal auf den Markt brachten hatte Karamel Sutra zwei Wingmen: Fudge Central und Peanut Butter Me Up. Leider schaffte es Peanut Butter Me Up nur knapp zwei Jahre auf dem Markt zu bleiben, Fudge Central verabschiedete sich nach drei. Wir können uns nicht wirklich erklären, warum Karamel Sutra so lange überlebt hat, aber es muss etwas mit dem Karamel-Kern zu tun haben. Eine andere Erklärung fällt uns nicht ein. 

Als wir im Jahre 2001 “Aloha” zu Aloha Macadamia sagten, glaubten wir an einen absoluten Hit. Unsere Fans waren anderer Meinung. Denn nur ein Jahr später sagten wir zum letzten Mal "Aloha". Ja, wir haben es verstanden: exotische Nüsse sind nicht so euer Fall. 

Rund um die Jahrtausendwende entschieden wir uns dazu, etwas absolut verrücktes zu tun: Wir packten einige der - aus unserer Sicht - am besten zusammenpassendsten Sorten in einen Becher. So entstand Vanilla Heath Bar Crunch und New York Super Fudge Chunk wurden zu Everything but the... Ausserdem wurden Chocolate Chip Cookie Dough und Chocolate Fudge Brownie zu Half Baked. Überraschenderweise sind dies die einzigen Sorten, die es bis heute gibt. Die Kreationen Entangled Mints (Mint Chocolate Cookie und Marble Mint Chunk), Monkey Wrench (Peanut Butter Cup und Chunky Monkey), Pulp Addiction (Orange & Cream und Chocolate Orange Fudge); und Urban Jumble (Coconut Almond Fudge Chip und New York Super Fudge Chunk) gingen allesamt in die ewigen Jagdgründe ein.

Frische Birnen-Eiscreme, gepaart mit Mandeln und Schokoladenkaramel klang für unsere Flavor Gurus nach einer Spitzenidee. Unsere Fans fanden die Idee nicht ganz so spitze. Oh Pear war so unbeliebt, dass es nicht mal ein Jahr in den Regalen stand. Wir haben unsere Lektion gelernt: keine Birnen mehr.