Jetzt wird's hier heiß!: Die Jugend ruft uns alle dazu auf, am globalen Klimastreik teilzunehmen

Rekordverdächtige Hitze in ganz Europa. Klimawissenschaftler*innen  in Amerika werden  für den Versuch ihren Job zu machen gefeuert. Ein düsterer Bericht über eine Veränderung des Klimas, die es in den vergangenen 2000 Jahren so noch nicht gegeben hat. Und wer stellt sich dem entgegen? Eine mutige Bewegung, angeführt von jungen Menschen, die klarstellen: Genug ist genug.

Wir sind mitten in einer Krise – einer Klimakrise – aber wir handeln nicht so. Und da die Erwachsenen daran gescheitert sind, den Umständen entsprechend zu handeln, zeigen die jungen Aktivist*innen den Weg, indem sie den globalen Klimastreik am 20. September (in Deutschland der relevanteste Tag) und 27. September organisieren.

Wir wurden alle gefragt, hinter ihnen zu stehen. Können wir auch auf Dich zählen?

Dann finde eine Veranstaltung in Deiner Nähe!

Was tust Du, wenn Dein Haus brennt?

Dass unser Haus brennt, sagt der Weltklimarat der Vereinigten Nationen (IPCC). Wir haben nur knapp über ein Jahrzehnt Zeit, um damit anzufangen, die Art wie wir uns und unsere Häuser, Städte und Autos versorgen, zu verändern. Denn sonst wird unser Klima, unsere Umwelt und unsere Lebensweise nicht wiedererkennbar sein.

Dass unser Haus brennt, sagen 99 % der Klimawissenschaftler*innen weltweit. Sie berichten, dass es unwiderlegbare Beweise dafür gibt, dass die Menschheit durch die Emissionen fossiler Brennstoffe für die Erwärmung des Klimas verantwortlich ist.

"Unser Haus brennt," sagt Greta Thunberg, die schwedische Schülerin, die durch ihr Handeln eine globale Bewegung ausgelöst hat, die von Jugendlichen geleitet wird. Sie war frustiert darüber, dass die Repräsentanten ihres Landes die Krise nicht ernst genug nahmen und fing an sich vor das schwedische Parlament zu setzen und gegen dessen Tatenlosigkeit zu protestieren, anstatt zur Schule zu gehen.

Gretas simple Aktion löste eine Bewegung aus: FridaysForFuture. Tausende Schüler*innen auf der ganzen Welt, die man als Generation des Klimawandels bezeichnen könnte, nahmen jeden Freitag an dem Streik teil. Bald begannen diese ihre eigenen Aktionen zu organisieren und forderten die Senkung der Treibhausgasemissionen sowie Klimagerechtigkeit für die am stärksten gefährdeten Communities auf der Welt.

Junge Menschen zeigen den Weg

"Business as usual" reicht als Plan nicht mehr aus. Der Jugend-Klimastreik, der Anfang diesen Jahres im März stattfand, war der erste weltweite, von Greta inspirierte Aktionstag. Der globale Klimastreik baut auf diesem Event auf und könnte eine der größten eintägigen Aktionen gegen den Klimawandel in der ganzen Weltgeschichte werden.

Die Demonstrationen auf der ganzen Welt am 20. und 27. September, in kleinen wie auch großen Städten, werden den Druck auf Politiker und politische Entscheidungsträger erhöhen. Die jungen Organisatoren*innen rufen ihre Mitschüler*innen auf, sich ihnen anzuschließen und auf die Straße zu gehen. Sie rufen Eltern auf, sich ihren Kindern anzuschließen, Arbeiter*innen mitzumachen statt zur Arbeit zu gehen und alle Menschen überall, ihre Stimmen zu erheben und gehört zu werden.

Die Vereinten Nationen veranstalten am 23. September den Climate Action Summit in New York City. Lasst uns sicherstellen, dass sie uns hören. Lasst uns sicherstellen, dass alle uns hören! Bist Du bereit hinter der bemerkenswerten Generation an Jugendaktivist*innen zu stehen, die einen gerechten und schnellen Übergang zu einer 100%igen erneuerbaren Energiewirtschaft fordert? Dann finde eine Veranstaltung in Deiner Nähe!